Es fing eigentlich ganz harmlos an – mit der Frage: Du Schatz, wollen wir einen Spaziergang machen? Natürlich wollte Schatz auch, und da wir nicht genau wussten wohin, schlugen wir einfach mal eine Richtung ein. Unser schönes Emmental ist ja bekannt dafür, und natürlich dauerte es auch nicht lange, bis wir obsi auf einen Hoger trotteten.  Bald wurde es ziemlich stotzig, und die Hoffnungen, dass es nach der nächsten Biegung endlich etwas flacher würde, erstarben langsam aber sicher. Irgendwann aber haben wir diesen Hoger erklommen. Dampfend und schwitzend ruhen wir uns erst mal etwas aus.  Dann stapfen wir weiter durch den Schnee. Mitten im Wald dann, mussten wir uns für eine Richtung entscheiden. Die Richtung, welche wir einschlagen endet dummerweise im Nirgends, der Weg ist zugeschneit. Also, umkehren und Variante 2 ausprobieren, natürlich wieder obsi! Langsam aber sicher kommen Bedenken auf, ob wir es noch bei Tageslicht nach Hause schaffen. Mein Schrittzähler gratuliert mir soeben zu meinen ersten 15’000 Schritten. Nun, uns bleibt nichts anderes übrig, als den Weg unter die Füsse zu nehmen und tatsächlich sind wir noch knapp vor Sonnenuntergang zu Hause angekommen. Klar war die Aussicht hammermässig, das Wetter einzigartig und die winterliche Stimmung, welche wir wenigstens in unseren Höger noch geniessen dürfen, märchenhaft. Aber nach knapp 10 km Fussmarsch, obsi, durch Eis und Schnee, ein Schritt vorwärts einen halben rückwärts, da wünschst Du dir bloss noch eine heisse Dusche:-)

Trix